Möhren schmecken nicht nur Hasen

Bilder prägen. Seit der Kindheit ist das Bild des Möhrchen knabbernden Hasen fest in unserem Gedächtnis verankert. Und das, obwohl Möhren, auch Karotten oder gelbe Rüben genannt, gar nicht Meister Lampes Lieblingsfutter sind. Viele Hasen und Kaninchen mögen das knackige Wurzelgemüse gar nicht. Ganz anders sieht es bei uns Menschen aus. Nach der Tomate ist die Möhre hierzulande das beliebteste Gemüse. Kein Wunder, dass Deutschland der drittgrößte Möhrenproduzent in Europa ist. Rund 600 000 Tonnen Möhren ernten deutsche Landwirte im Jahr. Zu Ehren der Möhre wurde dieses Jahr zum ersten Mal die Möhrensaisoneröffnung im rheinpfälzischen Freisbach gefeiert.

Promi-Star Karotte

Straßen werden nach Promis benannt und Promis nach Städten. Die Carotinoide, lebenswichtige Phytostoffe hingegen, wurden nach der Karotte (lat. Daucus carota) benannt. Denn kein anderes Gemüse enthält auch nur annähernd so viel des Carotinoids Provitamin A wie die Karotte. Carotinoide dienen u. a. dem Zellschutz und verleihen roten, orangefarbenen sowie gelben Früchten und Gemüsesorten ihre charakteristische Farbe.

 

Gaumenschmeichler Möhre

In der Küche sind Möhren Alleskönner. Sie schmecken roh, gekocht, gedünstet, karamellisiert, püriert und geraspelt köstlich. Klassisch werden sie mit etwas Butter und Petersilie als Beilage zu Fisch, Fleisch und Kartoffeln gereicht. In der Gourmet-Küche werden Möhren gern karamellisiert, um ihr süßliches Aroma zu unterstreichen. Genauso lecker sind sie als Rohkost-Salat, z. B. mit Äpfeln oder als Beigabe in kräftigen Aufläufen und raffinierten Gemüsepfannen. Voll im Trend liegt gesunde Möhrensuppe, mit Ingwer verfeinert. Der süßliche Geschmack der Karotte steht in Kontrast zu salzigen und herben Speisen und rundet viele Gerichte geschmacklich ab – deshalb darf an einer Sauce Bolognese fein geschnittene Möhre nicht fehlen. Sie passt sogar zu Süßspeisen und verleiht einem Schoko-Möhren-Kuchen eine unnachahmliche Saftigkeit.

Quelle: Wirths PR,
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